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Konzertrückblick
Opera sotto le stelle
Operngenuss im Arkadenhof: Regensburger Chorphilharmonie gelingt wunderbare Gala
Die stimmungsvolle Atmosphäre der Operngala im Thon-Dittmer-Hof war ohnehin gesetzt, weil der Blick ins Programm schnell klar machte, dass mit berühmten Orchesterwerken, Chören und Arien aus der Welt der Oper ein großer Wohlfühlfaktor auf das Publikum wartete.
Horst Frohn hatte einen geschickten Mix aus zehn Opern von Gluck, Beethoven, Bizet, Wagner, Nicolai, Puccini, Verdi und Mascagni zusammengestellt. Gesche Geier führte mit viel Charme und hochprofessionell durch den Abend, gab Anekdoten zum Besten und führte kurz in die Werke ein. Das war zusammen mit der Programmauswahl stimmig getaktet.
Sänger warfen sich auf Balkonen in die Chorpartien Ein gutes Händchen bewies Frohn auch bei der Wahl der Solistin: Mezzosopranistin Vera Egorova hat das dramatische Fach im Leib und in der Seele, zog aber in den Arien bewusst nicht alle stimmlichen Register zugunsten einer sehr ausgewogenen, fast sinnlichen Ausgestaltung. Ihre Stimmkraft blieb dabei immer noch groß genug, um gegen das großbesetzte Orchester der Chorphilharmonie in den Arien der Carmen, der Eboli oder als Orpheus mühelos zu bestehen.
Oben in den Balkonen des Hofs standen die Sängerinnen und Sänger, warfen sich mit Verve und Inbrunst in die berühmten Chorpartien. Die grenzenlose Begeisterung einzelner Sänger für die Kunst der Oper brach hin und wieder die Homogenität des Chores, andererseits zeigten sich die Frauen und Männer völlig unbeeindruckt davon, dass sie nicht immer über die Durchschlagskraft eines professionellen Opernchores verfügen konnten.
– Andreas Meixner (Mittelbayerische)



Foto: Michael Ahr
Konzertrückblick
J. S. Bach
Matthäus Passion
Stimmen und Kritik
Michael Langer, Verband Deutscher Konzertchöre (VDKC), betonte dass das Konzert die Reise aus Nürnberg auf jeden Fall wert gewesen sei.
"Horst Frohn hatte mit seiner Regensburger Chorphilharmonie, dem Orchester und den Solisten in der Herz-Jesu-Kirche ein dickes Brett zu bohren. Erstaunlich, wie er im Dirigat die Ruhe bewahrte, die Geschicke der Instrumentalisten und Sängern gut sortierte und sich von der Dynamik des Werks nicht treiben ließ. Schnörkellos setzten die Sängerinnen und Sänder die Choräle in den Raum, sorgten für den Gegenpol der emotional hochaufgeladenen Arien und Turba-Chöre. Horst Frohn legte den Cantus firmus in die Hände des Knabenchors der Domspatzen (...), ließ ihn auch bei den Chorälen des ersten Teils mitsingen und zauberte damit ein fast engelzartes Flirren in die sonst düstere Szenerie der Passion" – Andreas Meixner (Mittelbayerische)
Die Zukunftswerkstatt:
Ein inspirierendes
Wochenende
„Nur wer selbst brennt, kann ein Feuer in anderen entfachen!“, dieser Satz von Augustinus von Hippo könnte Leitsatz für die Sängerinnen und Sänger sowie Horst Frohn, dem Leiter der Chorphilharmonie bei Ihrer Zukunftswerkstatt vom 26.10. – 27.10.2024 gewesen sein:
Sängerinnen und Sänger, deren Begeisterung für die klassische Musik bei der Aufführung der Werke großer Meister auf das Publikum überspringt!
Ein überregional bekannter Chor, eine starke Gemeinschaft, in der die einzelnen Sängerinnen und Sänger ihre Kompetenzen zum Gelingen beitragen!
Dies ist ein Teil der Vision, die die Mitglieder der Chorphilharmonie im Rahmen ihrer Zukunftswerkstatt vom 26.10. – 27.10.2024 entwickelt haben.
An der musikalischen Entwicklung, der Zusammenarbeit und Chorkultur, der Organisation und der Außenwirkung des Chores wird im anschließenden Change Prozess ebenso gearbeitet wie der weiteren Ausdifferenzierung von Vision und Mission.
Und über allem steht die gemeinsame Freude, der Spaß am Singen!
Wir hoffen, dass auch der sich anschließende Change-Prozess durch den Amateurmusikfonds gefördert wird.



Konzertrückblick
W. A. Mozart:
Missa in c - KV 427 & Venite Populi
Mozarts große Messe in c-Moll gilt als eins der bedeutendsten unvollendeten Werke der Musikgeschichte. Jedoch nahm diesmal nicht der Tod – wie bei seinem Requiem – dem Komponisten den Stift aus der Hand. Mozart schrieb das Fragment der großen Messe im Zusammenhang mit seiner Hochzeit mit der Sängerin Constanze Weber, die auch eins der Sopransoli in der Uraufführung sang.
Die Chorphilharmonie Regensburg brachte den monumentalen Torso zusammen mit dem kurzen doppelchörigen „Venite populi“ des Salzburger Meisters zur Aufführung.
Unter der Leitung von Horst Frohn musizierten neben dem 70-köpfigen Konzertchor der Chorphilharmonie und dem
Orchester Ilonka Vöckel und Gesche Geier (beide Sopran), Juan Carlos Falcon (Tenor) und Jonas Atwood (Bass).
Nach dem gelungenen Auftakt des Konzertwochenendes in der leider sehr kalten Kirche Mariä Himmelfahrt in Kelheim kam es zu einer bejubelten zweiten Aufführung in der Kirche Herz Jesu in Regensburg. Das Kirchenschiff war voll besetzt und folgte den Musikerinnen und Musikern gebannt bis zum fulminanten Schlussakkord des doppelchörigen „Hosanna“, mit dem das Konzert endete. Nach dem langanhaltenden Applaus gab es noch eine auswendig gesungene Zugabe mit
Mozarts beliebtem „Ave verum“.
Die Chorphilharmonie Regensburg setzte an diesem Wochenende einen weiteren Meilenstein in ihrer 33jährigen Geschichte und freut sich auf die nächsten großen Projekte im Jahr 2025:
Johann Sebastian Bachs großartige Matthäuspassion am 13. April 2025 und die große Operngala „Opera sotto le stelle“ im Arcadenhof des Thon-Dittmer-Palais am 5. & 6. Juli 2025
Chorphilharmonie gewinnt Förderung durch Amateurmusikfonds
Die Chorphilharmonie ist mit einem Antrag auf Förderung im Rahmen des Amateurmusikfonds erfolgreich gewesen. Der Amateurmusikfonds wird vom Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) verwaltet. Die Förderung erlaubt der Chorphilharmonie, eine Zukunftswerkstatt durchzuführen.
Hier geht es zur Pressemitteilung des BMCO:

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