Knapp drei Stunden sitzen die Zuhörer in den Kirchenbänken von „Herz Jesu“ und bleiben doch stets gebannt von einer packenden Aufführung der „Matthäuspassion“ Johann Sebastian Bachs durch die Regensburger Chorphilharmonie. Stehende Ovationen gibt es am Schluss für alle Mitsingenden und Mitspielenden.
Unabhängig davon, ob man in Bezug auf die geistlichen Großwerke Johann Sebastian Bachs ein Freund der Minimalbesetzungen ist – weil man glaubt, dass der Großmeister seinerzeit nur über eine ziemlich begrenzte Anzahl von Chorsängern verfügt habe –, oder ob man meint, er hat diese Werke dennoch für eine Aufführung mit großen Chören geschrieben, muss man der Aufführung von Bachs „Matthäuspassion“ durch die Chorphilharmonie Regensburg am Sonntag ganz großen Respekt zollen. Was die rund 150 Vokalisten und Instrumentalisten am Palmsonntag in der Regensburger Kirche Herz Jesu hören ließen, war auf einem beeindruckend hohen musikalischen Niveau.
Konzertkritik in der Donau-Post, PDF mit freundlicher Genehmigung des Verlags (Konzert Regensburg)
Ein Musikstück kann ganz plötzlich erklären, warum Christen seit 2000 Jahren Ostern begehen.[...]
Grandios, was die Chorphilharmonie unter der Leitung von Horst Frohn am vergangenen Palmsonntag in der Kirche Herz Jesu aufführte. Der Chor wurde begleitet von professionellen Solisten und dem Orchester der Chorphilharmonie Regensburg.[...]
Ein Stück wie dieses ist schwer zu singen für einen Chor, der eben aus Laiensängern besteht. Davon aber konnte man vergangenen Sonntag wirklich nichts merken. Denn die Leistungen des Chors waren phänomenal. Unglaublich auch, dass die Grundschüler der Domspatzen im ersten Teil der Passion die Chorphilharmonie unterstützten. Eineinhalb Stunden lang ruhig sitzen und singen – eine Meisterleistung für Petra Kellhuber und Thomas Gleißner von den Domspatzen und natürlich für die kleinen Nachwuchssänger, die das einfach nur phantastisch gemacht haben.
Konzertkritik im Wochenblatt. Größere Auszüge hier mit freundlicher Genehmigung des Verlags (Konzert Regensburg)
Bruckners selten zu hörende Messe in f-Moll erlebte nun in der Pfarrkirche Herz Jesu eine beeindruckende Aufführung durch die Regensburger Chorphilharmonie und das Deutsche Radio Kammerorchester. Bestens einstudiert zeigte sich die Regensburger Chorphilharmonie, und jederzeit hellwach, wenn es gilt, Bruckners eigenwilligen harmonischen Wendungen zu folgen. (Mittelbayerische Zeitung)
Insgesamt folgten alle Ausführenden dem Dirigenten wohl dosiert in den Auf- und Abbau der Spannungsbögen, entwickelten in den Fortissimo-Stellen ein imposantes Klangvolumen und bewiesen Gespür für die Tiefe in den leisen Passagen. Das gilt auch für das nach der Messe in f-Moll aufgeführte halbstündige „Te Deum“, das ebenfalls zu den beeindruckendsten Kompositionen Bruckners zählt. So war der anhaltende Applaus in der gut besetzten Kirche in jeder Hinsicht gerechtfertigt.(Donaukurier, Artikel nicht online verfügbar)
Lobgesang und „Alt-Rhapsodie“: Gegensätzliche Werke beim Frühjahrskonzert der Regensburger Chorphilharmonie Der Chor zeigt sich durchsetzungsfähig und entwickelt kräftigen Vollklang, der sich bisweilen polyphon auffächert, vermag aber auch im A-cappella-Gesang zu überzeugen, wenn er feierlich den Choral „Nun danket alle Gott“ anstimmt.
Für zusätzliche Glanzlichter sorgen die Vokalsolisten.
"Beim ,Dies irae‘ habe ich schon gehofft, dass nicht die Decke runterkommt", sagt Dirigent Horst Frohn scherzhaft am Ende eines grandiosen Konzertabends. Doch das rasende Inferno, das fast 60 Instrumentalisten und 70 Sänger in diesem Satz des Verdi-Requiems so anschaulich vertonten, ließ eher bei den Zuhörern den Atem stocken.
(Passauer Neue Presse, gekürzter Artikel, ausführlicher Artikel mit freundlicher Genehmigung hier)
Manchmal genügt ein einziges Wort, um den Eindruck eines Ereignisses wiederzugeben: „Sensationell“. 150 Mittelschüler aus sieben Regensburger Schulen tanzten zu Beethovens 9. Symphonie und erschufen dabei eine neue Dimension der Rezeption dieses gewaltigen Werks.
Dass sich zur 9. Sinfonie ganz wunderbar tanzen lässt, beweisen gerade Jugendliche im Landkreis Regensburg. 150 Kinder aus sieben Mittelschulen nehmen teil am "Pupils' Dance Project" und tanzen zu Beethovens 9. Sinfonie.
Die Regensburger Chorphilharmonie feierte ihr 25-jähriges Jubiläum mit dem kompletten Weihnachtsoratorium.Insgesamt hohes Niveau einer Aufführung, die entgegen der Befürchtung keine Längen entwickelte und trotz großer Besetzung zu einem barocken, schlanken Gestus fand.
Vom ersten Augenblick an schlägt Dvoráks als zehnteiliges Oratorium angelegte Stabat-Mater-Musik die Zuhörer in der Regensburger Kirche Herz Jesu in ihren Bann. Dass während der folgenden anderthalb Stunden die Intensität der Interpretation nie nachlässt, dafür sorgen alle an der Aufführung Beteiligten: die Sängerinnen und Sänger sowie das Orchester der Regensburger Chorphilharmonie, deren Kräfte Horst Frohn als Dirigent umsichtig koordiniert, und ebenso die vier Vokalsolisten: Gesche Geier (Sopran), Vera Egerova (Mezzosopran), Yinjia Gong (Tenor) und Jongmin Yoon (Bass), die sich allesamt ebenso beherzt wie uneitel in den Dienst der Aussage des Werks stellen.
Mächtig verhallt der letzte D-Dur-Akkord in der Regensburger Kirche Herz Jesu, dann, nach einem kurzen Atemholen, bricht begeisterter Applaus los. Er ist mehr als verdient für eine hochkonzentrierte, geschlossene Gesamtleistung der Regensburger Chorphilharmonie, ihres Orchesters und der Vokalsolisten unter der Gesamtleitung von Horst Frohn.
[...]Das galt auch für die Chorphilharmonie, die das Werk bestens einstudiert hatte und ihrer Aufgabe mit hoher Klangkultur und Textverständlichkeit, sowie einem kraftvollem Forte nachkam.[...]Die Zuhörer applaudierten lange und begeistert.
Sänger und Orchester der Chorphilharmonie Regensburg führten das dramatische Werk in der Kirche Herz Jesu auf – als überzeugende Gesamtleistung.[...]Horst Frohn, der die ganze Aufführung mit Umsicht leitet, hat die Sängerinnen und Sänger der Chorphilharmonie offenbar intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet. Reaktionssicher zeigen sie sich bei ihren teils recht unvermittelten Einsätzen wie auch der komplexen, gelegentlich chromatisch durchwirkten Polyphonie Bachs jederzeit gewachsen.
Die vorgestellten Werke erfordern [...] in erster Linie hohe chorische Qualitäten wie Homogenität im Klang, Textverständlichkeit und feinste dynamische Gestaltung, präzise gesetzte Akzente. Diese Anforderungen erfüllte der Chor in Chorsätzen von Johannes Brahms, Max Reger, Hugo Wolf, Jean Sibelius, Camille Saint-Saëns und Joseph Rheinberger auf hohem Niveau.
Eminem, Justin Bieber oder David Guetta – das sind die Künstler, deren Musik die Schüler normalerweise hören. Carl Orff gehört nicht dazu. Mit Klassik haben sie eher wenig am Hut. Genau das soll sich durch das Pupils’ Dance Project ändern. „Die kulturelle und musische Bildung der Schüler soll gefördert werden“, erklärt der Dirigent der Regensburger Chorphilharmonie, Horst Frohn, der das Projekt nach dem Vorbild von „Rhythm is it!“ der Berliner Philharmoniker gestaltete.
Beim Pupils’ Dance Project vertanzen 200 Mittelschüler beeindruckend Orffs großes Werk im Velodrom. Auch und vor allem die Sänger überzeugten.[...]Mit allen künstlerischen Beschränkungen, die ein solches eher pädagogisch intendiertes Projekt mit sich bringt, war es eine richtige Freude zu erleben, welche Hingabe, welchen Elan und Eifer einige Tanzende entwickelten. Für ein derartiges Mammutunternehmen ist es ganz sicher alles andere als einfach, Choreografien zu (er-)finden, welche die Jugendlichen weder unter-, noch überfordern.
Die Chorphilharmonie Regensburg, unterstützt von Sängern des Kammerchors Kobe, und ihr Orchester führten in der Herz-Jesu-Kirche die „Neunte“ auf. [...]Die voll besetzte Kirche Herz Jesu in der Kreuzgasse entpuppte sich beim Konzert der Chorphilharmonie Regensburg am Sonntagnachmittag als geradezu idealer Raum für groß besetzte Konzerte.
Der groß-oratorische Zug der „Missa Cellensis“ konnte sich bei ihrer Aufführung in „Herz Jesu“ unter der souveränen Gesamtleitung von Horst Frohn voll verwirklichen. [...]Flexibel zeigten sich die Sängerinnen und Sänger der Chorphilharmonie den Anforderungen der Partitur gewachsen.